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Analytik & Monitoring

Analytik & Monitoring

Die profunde Kenntnis eines Gewässers ist unerlässlich für eine gut abgesicherte ökologische ­Bewertung. Nur ein tieferes Verständnis des ­Zusammenspiels von Umweltfaktoren und Lebensgemeinschaften ermöglicht die Erstellung von Defizitanalysen und die Entwicklung von Konzepten zur Verbesserung des ökologischen Zustands des Gewässers. Daher steht eine genaue Untersuchung der aquatischen Lebewelt und der wichtigsten Einflussfaktoren am Beginn einer limnologischen Analyse.

Fischökologie

seit 1998 Fischökologisches Monitoring im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel

Seit 1998 betreuen wir das fischökologische Monitoring im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel (bis 2015 gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Wien). Die Freilandarbeiten erfolgen in Kooperation mit der Biologischen Station Illmitz und umfassen Elektro-Befischungen im Schilfgürtel, Befischungen mit Multimaschen-Kiemennetzen im offenen See und Jungfischerhebungen mittels Schubnetz im offenen See und in Schilfkanälen.

Aufgaben: Projektleitung, Koordination, Freilandarbeiten, Laboranalysen und Auswertungen

Auftraggeber: Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel

seit 1995 Fischbestandaufnahmen in Fließgewässern

Elektrobefischungen an Fließgewässern bilden die Grundlage für eine ökologische Bewertung, für Defizitanalysen und Maßnahmenkonzepte. In vielen wasserwirtschaftlichen Projekten sind Fische ein zentrales biologisches Qualitätselement zur Bewertung möglicher Auswirkungen auf den Gewässerzustand. In den letzten rund 25 Jahren wurden von der DWS Hydro-Ökologie zahlreiche Fließgewässer fischökologisch untersucht, teilweise im Rahmen der Gewässerzustandsüberwachungsverordnung GZÜV. Größere Erhebungen fanden unter anderem an der Leitha, Wulka, Güns, Rabnitz, Raab, Erlauf oder am Kamp statt. Ein Schwerpunktgebiet ist die Lafnitz, an der im Rahmen eines LIFE-Projekts 2004–2007 und seitdem im Rahmen verschiedener Naturschutzprojekte Elektrobefischungen und Reusenkontrollen an Fischaufstiegshilfen durchgeführt wurden. Mittels Markierungen und mithilfe der lokalen Fischereivereine wurde das Wanderverhalten von Besatzfischen untersucht. Für den NGP 2015 wurde für die Länder Steiermark und Burgenland eine umfangreiche Defizitanalyse der Lafnitz erarbeitet.

Aufgaben: Freilandaufnahmen, Altersanalysen, ökologische Bewertung, Defizitanalysen, Maßnahmenplanungen

Auftraggeber: Bundesländer, Energieversorger, NGO

seit 1995 Fischbergungen und Ausfischungen

Im Zuge von Bauarbeiten ist es mitunter notwendig, Gewässer auszufischen. Dies beinhaltet oft auch die Zwischenhälterung, den Transport oder das Umsetzen der Tiere in andere Gewässer. Die DWS Hydro-Ökologie übernimmt solche Arbeiten seit vielen Jahren, zuletzt in Nebengewässern der Thaya, in einer Salzlacke im burgenländischen Seewinkel, im Petersbach bei Hennersdorf oder in einem kleinen Grundwassersee bei Trausdorf.

seit 1995 Fischbestandaufnahmen in Seen

Kleinseen sind oft einem intensiven Nutzungsdruck ausgesetzt. Der Wunsch nach einem klaren und „algenfreien“ Badegewässer steht vielfach in Widerspruch zu dem Ansinnen, das Gewässer auch fischereilich nutzen zu können. Für fischereiliche Empfehlungen sind jedoch Informationen zum Fischbestand erforderlich, die über die Besatz- und Ausfangstatistik hinausgehen. Wir führen dazu seit 25 Jahren Fischbestandsaufnahmen durch, in den letzten Jahren vor allem mit Multimaschenkiemennetzen in Anlehnung an die ÖNORM EN 14757, daneben aber auch mittels Spiegel- und Zugnetzen, ergänzend mit Elektro-Aggregat entlang der Ufer. Beispiele: Seeschlacht Klosterneuburg, Grundwassersee Trausdorf, Pöttschinger See, Baggersee Viehofen (St. Pölten)

Aufgaben: Koordination, Freilandarbeiten, Auswertungen (Bestandsschätzung, Altersanalysen), Maßnahmenempfehlungen

Auftraggeber: Gemeinden, Stift Klosterneuburg, Esterhazy Betriebe

2014-2023 Untersuchung des Einflusses des Fischotters auf den Fischbestand der Lafnitz

Die seit Jahren dramatisch abnehmenden Fischbestände an der Lafnitz im Südburgenland waren Anlass für die Einreichung des gegenständlichen Projekts. Die Gewässerzustandsüberwachung der Länder Burgenland und Steiermark ergab aufgrund der geringen Fischbiomasse im naturnahen Abschnitt der Lafnitz zwischen Landesgrenze und Wolfau eine deutliche Abweichung vom ökologischen Zielzustand i.S.d. EU-Wasserrahmenrichtlinie. Ein möglicher Grund für die geringe Biomasse könnte der Prädationsdruck durch Fischotter sein. Ziel des Projekts ist eine Abschätzung der Bedeutung des Fischotters als Stressor für die Fischpopulationen der Lafnitz. Durch eine dauerhafte Entnahme soll die Otterpopulation örtlich gesenkt werden, um zu prüfen, ob, in welchem Ausmaß und in welchem Zeitraum dies zu einer Erholung der Fischbestände führt.

Aufgaben: Fischökologisches Monitoring, Öffentlichkeitsarbeit

Auftraggeber: Amt der Bgld. Landesregierung

2021 Rote Liste gefährdeter Fische und Neunaugen des Burgenlandes

Ziel des Projekts war die Erstellung einer Roten Liste der gefährdeten Fischarten und Neunaugen des Burgenlandes. Als Datengrundlage dienten sämtliche Erhebungen der Gewässerzustandsverordnung (GZÜV) als auch diverser anderer Projekte im Burgenland der letzten Jahre.

Auftraggeber: Amt der Bgld. Landesregierung

2021 Laichhilfen Wienfluss

Im Auftrag der Stadt Wien wurden für krautlaichende Fische, wie zum Beispiel Rotfedern, Rotaugen oder Karpfen, sogenannte „Laichbürsten“ im Wienfluss ausgebracht. Die aus dem Donaukanal in die Wien wandernden Fische finden von der Mündung bis zum Stadtpark kaum Wasserpflanzen zum Ablaichen, wodurch mit den Laichbürsten Abhilfe geschaffen wurde.

Auftraggeber: MA45 – Wiener Gewässer

2018 Fischereiliches Manangementkonzept für die Leitha

Im Auftrag des Amts der Bgld. Landesregierung erstellte die DWS Hydro-Ökologie in Zusammenarbeit mit den Fischereirevierpächtern auf burgenländischer und niederösterreichischer Seite eine fischereiliches Managementkonzept, das eine abgestimmte und nachhaltige Bewirtschaftung der Leitha ermöglichen soll.

Auftraggeber: Amt der Bgld. Landesregierung

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2016 Baubegleitung Fischwanderhilfen an der Pinka

Aufgaben: Ökologische Beratung bei der Errichtung von Fischaufstiegshilfen an der Pinka entsprechend den Vorgaben des Leitfadens des BMNT.

Auftraggeber: Amt der Bgld. Landesregierung

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2012-2013 Evaluierung von Fischwanderhilfen an der Rabnitz

Im Rahmen der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie wurden 2013 mehrere Fischaufstiegshilfen an der Rabnitz im Mittel-Burgenland errichtet. Ziel war die Wiederherstellung des Flusskontinuums für wandernde Fischarten.

Aufgaben: Fischökologisches Monitoring (Elektro-Befischungen, Bewertung, Gutachten)

Auftraggeber: Amt der Bgld. Landesregierung

2009-2010 EU-INTERREG-Projekt TransEcoNet

Das Ziel des EU-Projekts war ökologische Netzwerke in Zentraleuropa (TransEcoNet = Transnationale ökologische Netzwerke) zu unterstützen. Als Teil des zentraleuropäischen Programms INTERREG IVB deckte das Projekt naturnahe und kulturgeprägte Landschaften ab – im speziellen außerhalb existierender Schutzgebiete, als auch potentielle oder grenzüberschreitende Netzwerke (Habitatkonnektivität, Korridore). Die DWS Hydro-Ökologie sammelte Daten zu Fischpopulationen im Burgenland und gab diese in eine GIS-Datenbank ein.

Auftraggeber: Österreichischer Naturschutzbund, Landesgruppe Burgenland

2008-2009 Raab Survey

Die Raab Survey 2008/2009 stellte ein umfangreiches bilaterales Untersuchungsprogramm an der Raab zwischen Quelle und Mündung dar, das im Rahmen der Österreichisch-Ungarischen Gewässerkommission und unter Einbindung verschiedener Institutionen wie dem Umweltbundesamt Wien, der Universität für Bodenkultur und privaten Planungsbüros durchgeführt wurde. Die DWS Hydro-Ökologie führt in Zusammenarbeit mit dem Büro G. Woschitz Elektrobefischungen zwischen Wollsdorf und der Staatsgrenze durch, auf denen die fischökologische Bewertungen beruhte.

Aufgaben: Freilandarbeiten, Auswertungen und Berichterstellung

Auftraggeber: Umweltbundesamt Wien

2007-2008 Referenzzönosen und fischökologische Leitbilder der Steiermark

Aufgaben: Definition der Referenzzönosen und fischökologischer Leitbilder für Fließgewässer in der Steiermark

Auftraggeber: Amt der Stmk. Landesregierung, im Sub-Auftrag von und in Kooperation mit G. Woschitz

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2006-2007 Rote Liste (IUCN) gefährdeter Fische und Neunaugen in Österreich

Ziel des Projekts war die Erstellung einer Rote Liste gefährdeter Fische und Neunaugen Österreichs nach den Kriterien der IUCN. Die Arbeit erfolgte in Kooperation mit der I. Zoologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien (Dr. Ernst Mikschi). Eine wichtige Datengrundlage lieferten unpublizierte Daten zahlreicher KollegInnen aus allen neun Bundesländern von Österreich.

Auftraggeber: Umweltbundesamt (DWS Hydro-Ökologie als Subauftragnehmerin des Naturhistorisches Museums Wien)

2004–2007 Fischökologisches Monitoring im EU-LIFE-Projekt „Lafnitz“

Ziel dieses LIFE-Projekts war die Wiederherstellung des Gewässerkontinuums der Lafnitz von der Quelle bis zur Mündung. Über einen Zeitraum von vier Jahren wurden von der Steiermärkischen und der Burgenländischen Wasserbauverwaltung mehrere Fischaufstiegshilfen errichtet und Sohlrampen aufgelöst, die zuvor Wanderhindernisse für Fische darstellten.

Aufgaben: Fischökologische Begleituntersuchungen (Elektro-Befischungen, Reusenkontrollen, Bewertung), in Kooperation mit G. Woschitz

Auftraggeber: Weideverein Ramsargebiet Lafnitztal

2005 Leitfaden – Fischökologische Bewertung von Fließgewässern

Im Jahr 2005 wurde die erste Fassung einer WRRL-konforme Methodenbeschreibung für die Bewertung von Fließgewässern anhand des biologischen Qualitätselements ‚Fische‘ veröffenticht. Der Leitfaden wurde unter der Leitung des Bundesamts für Wasserwirtschaft in Scharfling erstellt und vom BMNT in die Qualitätszielverordnung Ökologie OG (BGBl. II Nr. 99/2010) aufgenommen. Die DWS Hydro-Ökologie war für die Bgld. Gewässeraufsicht maßgeblich an der Entwicklung dieses Leitfadens beteiligt. Link BMNT

In Zusammenarbeit mit BAW Scharfling, KIS, Boku, TB Spindler, TB Petz

Auftraggeber: Amt der Bgld. Landesregierung

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2003 Gutachten zur fischereilichen Nutzung des Ratzersdorfer Sees

Der Ratzersdorfer See nordöstlich von St. Pölten ist eines der wichtigsten Naherholungsgebiete der Landeshauptstadt und wird derzeit vor allem als Badegewässer genutzt. Daneben besteht auch eine extensive fischereiliche Nutzung des Sees, die jedoch bis 2003 keine wasserrechtliche Bewilligung hatte. Der Fischereiverein der SKG beauftragte daher die Erstellung eines Gutachtens über mögliche Auswirkungen einer fischereilichen Nutzung auf die Wasserqualität des Ratzersdorfer Sees.

Aufgaben: Limnologische Charakterisierung auf Basis zur Verfügung gestellter Grundlagendaten (Wasserqualität, Chemie/Biologie), Erstellen einer Nährstoffbilanz, Bewertung der Auswirkungen der fischereilichen Nutzung

Auftraggeber: Fischereiverein der SKG (Sport- und Kulturgemeinschaft der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten der Landeshauptstadt St. Pölten)

1999-2001 Rote Liste gefährdeter Fische und Neunaugen des Burgenlandes

Ziel des Projekts war die Erstellung einer Roten Liste gefährdeter Fische und Neunaugen des Burgenlandes. Dazu fanden an 77 Standorten in veschiedenen Fließgewässern des gesamten Bundeslandes Elektrobefischungen statt.

Auftraggeber: Biologische Station Illmitz (Univ.Prof. Dr. Alois Herzig)

1999 Rote Liste gefährdeter Fische und Neunaugen Niederösterreichs

Ziel des Projekts war die Erstellung einer Roten Liste gefährdeter Fische und Neunaugen des Landes Niederösterreich

Auftraggeber: Naturhistorisches Museum Wien

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